Wissen bei KiKA

Dokumentationen für Vorschulkinder

Von allen Medien begeistert das Fernsehen Vorschulkinder am meisten. Am liebsten sehen sie Sendungen, bei denen sie etwas lernen können. Daher eignen sich altersgerechte Dokumentationen besonders gut. Doch was und vor allem wie können Kinder dabei lernen?

Warum sind Dokus für Kinder wichtig? nach oben

Kinder schauen am liebsten Sendungen mit einfachen Geschichten und leichtem Wissen. Dokumentationsformate wie die "Sendung mit der Maus" oder die "Sendung mit dem Elefanten" sind ideal, weil sie Abwechslung zwischen Information und lustigen Elementen bieten. Das kommt ihrem Bedürfnis nach Spaß und Klamauk entgegen.

Matthias Franzmann Redaktionsleiter Vorschule | Rechte: KiKA/Carlo Bansini
Matthias Franzmann Redaktionsleiter Vorschule

"Kinder interessieren sich für den Alltag anderer Kinder. Durch diese Vergleiche erfahren sie, wo sie selbst im Leben stehen, machen sich bewusst, was sie schon können – und was noch nicht."

Matthias Franzmann (Vorschulredaktion)

Gerade Gleichaltrige bei Tätigkeiten zu beobachten, interessiert Kinder sehr. Dokumentarfilme unterstützen die Jüngsten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung bringen ihnen ferne und komplexe Lebenswelten näher. Darüber hinaus zeigen sie ihnen verschiedene Wege auf und machen Mut, Neues auszuprobieren.

Es ist es nicht möglich, nicht zu lernen. Dokumentationen verbessern die Lesebereitschaft, fördern die Sprachentwicklung und wecken ein Verständnis für andere Kulturen in Vorschulindern.

Dokumentationsformate für Vorschulkinder nach oben

In Formaten wie "ENE MENE BU" und "ICH bin ICH" können die Kinder beobachten, mitfühlen und lernen. Dabei nehmen viele Anregungen für ihren Alltag mit. Und die Motivation, neue Entwicklungsstufen zu erreichen.

Filme machen mit Kindern nach oben

Kinder sind fasziniert von Filmen. Doch nicht nur das Schauen von Filmen macht ihnen Spaß, sondern auch diese selbst zu erstellen. Mit der richtigen Einführung in das Medium Fernsehen und durch das Kennenlernen der Technik, erweitern Kinder viele persönliche Kompetenzen und erstellen spannende eigene Filmergebnisse.

1. Wenn Kinder selbst Filme drehen, können sie Medien durchschauen
Kinder glauben häufig alles, was im Film passiert. Dreht ihr selbst mit ihnen einen Film, können sie die Tricks im Fernsehen besser verstehen und werden kritischer.

2. Kinder erlangen Sicherheit im Umgang mit Technik
Kinder wachsen heute mit Medien auf und lernen schon früh mit technischen Geräten umgehen. Eigene Filme zu drehen hilft Kindern sich mit Technik und Medien vertraut zu machen. Außerdem wird die Kreativität, das Verantwortungsbewusstsein, der Teamgeist und das Gemeinschaftsgefühl geschult.

3. Kinder erweitern ihre Sozialkompetenz und das Selbstbewusstsein
Vor- und hinter der Kamera können Kinder viel über sich selbst lernen. Durch beispielsweise Moderieren vor der Kamera kann das Selbstbewusstsein gestärkt und die Ausdrucksfähigkeit verbessert werden. Ihnen fällt es danach oft leichter offen neuen Menschen gegenüberzutreten. Zudem hilft Sicherheit und Mut bei Vorträgen, Referaten und Prüfungen in der Schule.

Einen eigenen Film mit Kindern drehen - So geht's

Entscheidet zunächst, welchen Film ihr gerne drehen möchtet. Soll es ein Spielfilm, ein Trickfilm oder eine Dokumentation sein?

Euer eigener Spielfilm
Haltet die Handlung in einem Drehbuch fest. Unterteilt sie in einzelne Szenen und schreibt oder malt mit euren Kindern auf, was passieren soll. Wenn euch gar nichts einfällt, könnt ihr euch einfach eine Fortsetzung zu eurer Lieblingsserie überlegen.
Wählt Schauspieler*innen aus, die Lust haben, mitzuspielen. Überlegt gemeinsam, wo der Film spielen soll und welche Kostüme und Requisiten ihr verwenden möchtet.
Allein die Planung kann schon großen Spaß bereiten.

Wybe möchte mit seinem Opa und seinem Vater segeln gehen.Bevor es losgeht, zeigt er uns selbst mit seiner Kamera das Segelboot.
Wybe möchte mit seinem Opa und seinem Vater segeln gehen.Bevor es losgeht, zeigt er uns selbst mit seiner Kamera das Segelboot.

Euer eigener Trickfilm
Wie wäre es mit einen Stop-Motion-Trickfilm? Dazu gibt es viele kostenlose Apps, sodass ihr euer Handy dafür nutzen könnt.

So gehts: Sucht euch zuerst passende Figuren und eine Kulisse aus. Bewegt nun die Figuren Stück für Stück und macht jedes Mal ein Foto. Die einzelnen Bilder geben, ähnlich wie bei einem Daumenkino, zusammen die Bewegung der Figur. Mit verschiedenen Softwares und Apps kann das Ganze zum Schluss zusammengesetzt und mit Ton versehen werden.

Drei Mädchen schauen sich ein Forscherglas an
Forschen und Entdecken

Eure eigene Dokumentation
Macht euch auch hier vorab einen groben Drehplan, wovon die Dokumentation handeln soll. Ihr könnt zum Beispiel eine Reportage über euren Familienalltag in Corona-Zeoten drehen und berichten, was ihr erlebt. Dazu könnt ihr auch kleine Interviews mit euren Kindern führen oder euch umgekehrt von euren Kindern Fragen zu einem Thema stellen lassen. Dadurch findet ihr mit Sicherheit viel Neues übereinander heraus.

Material zur Sendungen nach oben

Noch immer nicht genug? Dann schaut euch unsere verschiedenen Lernspiele zu den Sendungen an.

Stand: 01.02.2022, 18:02 Uhr