Grundsätze im Umgang mit Daten

KiKA sorgt für Transparenz im Datenschutz

Der Umgang mit personenbezogenen Daten im Internet sorgt immer wieder für Diskussionen, unter anderem, weil Verbraucher Daten oft sorglos weitergeben und Empfänger dies oftmals ausnutzen. KiKA als öffentlich-rechtlicher Anbieter für Kinder vertritt zum Umgang mit Daten eine klare Position.

Datenspuren sind nicht zu vermeiden

Wer die Vorzüge des Internets nutzt, muss in Kauf nehmen, dass er Spuren hinterlässt. Eine Navigationshilfe, eine Kommunikation, eine Information oder eine Anmeldung, all das ist nie kostenlos. Der Preis sind personenbezogene Daten. Netz und Anbieter brauchen sie, um weiter zu vermitteln, um zu verbinden und dem Nutzer Handlungsfreiheit zu verschaffen. Jeder Internetanbieter braucht Daten, auch wenn diese nicht immer sofort einer bestimmten Person zuzuordnen sind.

Auch KiKA braucht für seine Arbeit Daten

Die Redaktion kika.de nimmt den Bildungsauftrag und damit die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe ernst: Sie unterstützt den Wunsch nach mehr Interaktivität. Sie eröffnet Wege, von der Online-Information über funktionierende Kontaktmöglichkeiten bis hin zu aktiver Beteiligung der Kinder an TV-Programm und Onlineinhalten. KiKA unterstützt die Kinder dabei gezielt beim Hineinwachsen in eine komplexe Medienwelt. Ohne ein gewisses Maß an Nutzerdaten jedoch kann keine zufriedenstellende Qualität gewährleistet werden.

1. Datensparsamkeit
Wir fragen nur Daten von deinem Kind ab, die wir unbedingt brauchen.
Wenn dein Kind beispielsweise bei einem Gewinnspiel mitmachen will, brauchen wir einige Daten von ihm:

E-Mail-Adresse
Wenn uns dein Kind seine E-Mail-Adresse schickt, haben wir die Möglichkeit, es im Falle des Gewinns anzuschreiben. Manchmal haben Teilnehmer in der E-Mail-Angabe einen Tippfehler oder Buchstabendreher, so dass unsere Gewinnbenachrichtigung bei ihnen nicht ankommt und stattdessen wieder bei KiKA landet.

Hat dein Kind gewonnen, fragen wir über die E-Mail-Adresse nach seiner richtigen Postadresse. Dann erst können wir den Gewinn verschicken. Wir löschen die persönlichen Daten am Ende der Aktion wieder, weil wir sie nur zum Bearbeiten des Gewinnspiels nutzen.

2. Anonymität
Nur wenn du die Einwilligung gibst, werden wir Daten von deinem Kind ins Internet stellen. Ansonsten achten wir darauf, dass die Anonymität gewahrt bleibt.

3. Weitergabe der Daten
Wir geben die Daten deines Kindes niemandem weiter. Sollte das wirklich einmal nötig sein, werden wir vorher mit dir Kontakt aufnehmen und um Erlaubnis fragen.

4. Aufbewahrung
Wir behalten die Daten nur so lange, wie nötig. Sobald wir sie nicht mehr benötigen, werden sie von uns vernichtet.

KiKA arbeitet zielgruppenorientiert

Sich im Internet verantwortungsbewusst zu bewegen, bedarf verschiedener Lern- und Übungsfelder. Für KiKA bedeutet das, Kinder von drei- bis 13 Jahren zu begleiten. Das breit gefächerte Angebot bietet Sicherheit und ist kosten- und werbefrei.

Der Umgang mit Daten will gelernt sein

Datenschutz spielt dabei eine wichtige Rolle, sowohl für KiKA als auch für die Kinder selbst. Die Dienstleistungen von KiKA bedürfen der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung von Daten, anonymisiert wie personenbezogen. Auf ihrem Weg des Lernens unterstützt der KiKA die Kinder, in dem er immer wieder Gesprächsanlässe mit den Eltern schafft. Schritt für Schritt macht die Redaktion den Kindern alle Aktionsmöglichkeiten transparent.

So sensibilisiert KiKA die Kinder, auf ihre Daten zu achten

  • Redaktionelle Aufforderungen auf jedem Kontaktformular weisen die Kinder darauf hin, dass sie nur in Absprache mit den Eltern und deren Einverständnis Daten weitergeben dürfen. KiKA fordert sie auf, mit den Eltern darüber zu sprechen.
  • Die Redaktion erklärt kindgerecht, warum KiKA diese Daten erhebt, und was danach mit ihnen geschieht.
  • Außerdem bekommen die Kinder altersgerechte Tipps und Informationen, was mit ihren persönlichen Daten im Netz passieren kann, wenn sie diese unbedacht weiter geben.

Die Datenerhebung von KiKA sichert die Qualität der Seiten, sorgt für einen reibungslosen Ablauf und sie stützt die redaktionelle Arbeit mit den Kindern. Außerdem dient die Datenabfrage dem Schutz sämtlicher junger Nutzer, die sich auf den Angeboten von www.kika.de aufhalten und damit verbunden auch zur rechtlichen Absicherung des KiKA. Grundsätzlich erhebt KiKA so wenig Daten wie möglich und gibt sie nicht an Dritte weiter. Sobald KiKA die Daten nicht mehr benötigt, werden sie sofort gelöscht.

Kinder brauchen die Unterstützung der Eltern

Da Kinder generell noch wenig Verständnis für die Folgen ihrer Handlungen im Netz haben und gerade Langzeitfolgen nicht abschätzen können, brauchen sie die Unterstützung ihrer Eltern.

Es gibt zwar viele vertrauenswürdige Angebote für Kinder im Netz. Doch blindes Vertrauen zum Anbieter reicht nicht aus. Der Umgang mit Daten sollte überprüft werden, und die Motivation des Anbieters sollte immer wieder hinterfragt werden.

Stand: 11.05.2022, 08:42 Uhr

Der Datenschutzbeauftragte des MDR

Matthias Meincke
Kantstraße 71-73
04275 Leipzig

Tel.: 03 41/ 3 00 77 32
E-Mail: datenschutz@mdr.de

weiterer Ansprechpartner: Jörn Voss (GDDcert.)