Steckbrief

Paule und das Krippenspiel

"Paule und das Krippenspiel" ist ein Weihnachtsfilm für Kinder ab 5 Jahren. Hier findet ihr Hintergründe und Interviews zum Kinderfilm nach einer Vorlage von Autorin Kirsten Boie.

Worum geht es bei "Paule und das Krippenspiel"? nach oben

Bald steht Weihnachten vor der Tür und Frau Rübsam möchte mit ihrer Schulklasse das traditionelle Krippenspiel aufführen. Die Kinder sind sich schnell einig, dass Paule den Kaspar, einen der heiligen drei Könige spielen soll. Passt doch, oder? Doch das sieht Paule ganz anders. Er will den Engel spielen, der die frohe Botschaft verkündet. Doch in dieser Rolle sieht sich schon die blonde Sarah...

Literarische Vorlage von Kirsten Boie nach oben

Das Drehbuch ist nach literarischer Vorlage der renommierten Kinder- und Jugendbuchautorin Kirsten Boie, in Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Michael Demuth, entstanden. Gemeinsam adaptierten sie zeitgemäß eine Geschichte aus Boies erstem Buch „Paule ist ein Glücksgriff“.

Ein großer Unterschied im Drehbuch liegt darin, dass in der Originalgeschichte Paule die einzige Figur ist, die von der deutschen, weißen Norm abweicht. Ein kurzer Blick in die Zusammensetzung heutiger Schulklassen zeigt, dass es dort natürlich viel bunter und diverser zugeht als es vor 35 Jahren der Fall war, als Kirsten Boie die Geschichte geschrieben hat. Diesem Umstand wollten KiKA und MDR gerecht werden und haben deshalb die Schulklasse im Film vielseitiger und diverser gestaltet. Die Fachberatung in Fragen zur Diversität hat hierbei der Schauspieler, Experte und Betroffene Tyron Ricketts übernommen. Er unterstützte und begleitete das Projekt von Beginn an und spielt im Film sogar die Rolle von Paules Vater.

Kirsten Boie | Rechte: Indra Ohlemutz
Kirsten Boie

"Die Kernaussage der Geschichte ist: Jeder kann ein Engel sein. Und ich denke, das ist nicht nur eine Botschaft, die wichtig ist für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Und das nicht nur im Rahmen der Weihnachtsgeschichte und zur Weihnachtszeit, sondern immer."

Kirsten Boie, Kinderbuchautorin

Zur Entstehung des Films während der Corona-Pandemie nach oben

„Paule und das Krippenspiel“ wurde am 24. Dezember 2020 zum ersten Mal bei KiKA gezeigt. Mit dem Film hatten KiKA und MDR auf die pandemiebedingten Einschränkungen an den Festtagen reagiert. Durch die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie konnten im Dezember 2020 Weihnachtsgottesdienste und Krippenspiele nicht wie gewohnt stattfinden. Ein Krippenspiel der besonderen Art, sollte gerade im Jahr 2020 Kraft, Mut und Zuversicht schenken und die Tradition des Krippenspiels aufrechterhalten, wenn auch auf andere Weise als in den Jahren zuvor.

Es war eine außergewöhnliche Herausforderung den Kurzspielfilm "Paule und das Krippenspiel" unter Corona-Bedingungen zu drehen. So durften sich zum Beispiel alle Drehbeteiligten und Schauspieler zwei Wochen vor Produktionsbeginn nicht im inländischen oder ausländischen Risikogebiet aufhalten. Außerdem musste zu Drehbeginn ein negativer COVID-19 Test vorgelegt werden, der nicht älter als 48 Stunden sein durfte. Am Set gab es zudem während des Produktionszeitraums einen Hygienebeauftragten, der sich um die Einhaltung aller Regeln gekümmert hat.

Altersempfehlung: ab 5 Jahren
Dauer: 15 Minuten
Darüber könnt ihr miteinander sprechen: Toleranz, Klischees, Rassismus, Weihnachtstraditionen
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Interview mit Autorin Kirsten Boie nach oben

Interview mit Schauspieler und Berater Tyron Ricketts nach oben

Stand: Fri Dec 15 14:34:14 CET 2023 Uhr