Nikas Sommer in den Bergen
Folge vom 01.03.2020
Nika aus Georgien hat zwei Wohnorte: Zehn Monate lang wohnt er in der georgischen Hauptstadt Tiflis, und zwei in einem winzigen Bergdorf in Tuschetien. Nika und seine Familie sind Tuschen. In den Bergen von Tuschetien ist scheinbar die Zeit stehen geblieben: Alles ist wie früher, nichts ist modern. Und trotzdem ist es dort richtig cool.
Spaß in der Natur - auch ohne Strom
Das kleine Dorf ist nur im Sommer zu erreichen, denn es liegt weit abgelegen im Gebirge. Erst wenn im Juni der Schnee geschmolzen ist, fährt die Familie in die Berge und verbringt dort die allercoolsten Outdoorferien – ohne Handynetz, elektrischen Strom oder fließendes Wasser. Dafür ist Nika den ganzen Tag mit seinen Geschwistern, Cousins und Cousinen draußen unterwegs und kann machen, was er will. Und wenn die Hirten mit ihren Herden kommen, darf er sogar reiten.
Tuschetische Familien verbringen den Winter im Tal. Aber sobald die Ferien beginnen, fahren sie mit Vorräten für mehrere Monate hinauf in die Berge und verbringen den Sommer in den Dörfern, die ihre Vorfahren gebaut haben.
So sieht das Leben im Bergdorf aus
Die Abende verbringen die Dorfbewohner mit Singen und Geschichtenerzählen am Lagerfeuer anstatt vor dem Fernseher oder der Konsole. Und dieses Jahr fiebert Nika auf ein besonderes Ereignis hin: Sein kleinster Bruder soll getauft werden und Nika will dazu auf der Panduri spielen und singen. Dafür muss er aber noch ein bisschen üben.