Fairer Bewerten - mit künstlicher Intelligenz?
Folge vom 07.06.2020 Untertitel: Für diese Sendung gibt es einen Untertitel. Mehr Infos
In Zukunft werden uns immer öfter Algorithmen beurteilen: Chancen auf Jobs, gesellschaftlicher Einfluss oder Bewertungen in der Schule können davon abhängen. Aber wie gut ist die digitale Bewertungsmaschinerie? Felix experimentiert mit Schülern, ob Computer Fairness lernen können.
Algorithmen im Alltag
In vielen Bereichen helfen uns heute schon Algorithmen, um Dinge einzuordnen.
Ein Algorithmus kann beispielsweise dabei helfen,
- seltene Krankheiten zu entdecken
- den weltweiten Flugverkehr zu organisieren
- mögliche Verbrechen vorherzusagen
- im Navigationsgerät die kürzeste Strecke zu finden
Falsch bewertet?
Das sind alles Tätigkeiten, bei denen uns ein Algorithmus komplizierte Arbeiten abnimmt. Sehr praktisch, denn er löst Probleme, für die ein Mensch viel länger brauchen würde. Aber auch ein Algorithmus liegt nicht immer richtig. Ist er nicht gut programmiert, steckt er eine Person machmal in eine ganz falsche Schublade. Wenn man sich dann zu sehr auf das Programm verlässt, kann es gefährlich werden.
Nie wieder schlechte Noten
Auch Noten in der Schule sind mit einem Algorithmus vergleichbar. Eine schlechte Note bedeutet, dass man schlechter ist, als Schüler mit einer besseren Note. Das ist blöd für Schüler, die zwar in Mathe nicht so gut sind, aber dafür vielleicht andere Talente haben. Denn am Ende ist im Zeugnis nur die schlechte Note zu sehen. Die Schule unserer Zukunftsmacher verteilt deshalb keine Noten. Sie besprechen regelmäßig gemeinsam mit ihren Eltern und Lehrern, wie sie sich entwickelt haben.