Experimentieren und Quizzen
Die beste Klasse Deutschlands
Wissensvermittlung ist ein zentraler Wert, den KiKA mit dem Quizformat "Die beste Klasse Deutschlands" auf spielerische Weise in den Mittelpunkt rückt. Viele Experimente können Sie mit wenigen Mitteln gemeinsam mit Ihren Kindern ausprobieren.
Die Quiz-Show für Kinder ging in diesem Jahr in die dreizehnte Staffel, knapp 800 Schulklassen hatten sich für den diesjährigen Wettbewerb beworben. Produktionsstart für die dreizehnte Staffel war Ende Februar, Anfang März war die komplette erste Runde produziert. Doch kurz darauf fiel die Entscheidung, alle bisherigen Planungen zu ändern.
Die Produktion der Finalrunden des Wettbewerbs wurde vorerst wegen der Verbreitung des Coronavirus zum Schutz der Schulklassen eingestellt. Hinter den Kulissen arbeitete das Team unter Hochdruck daran, wie und wann es weitergehen kann. Denn es war klar: Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht möglich Schulklassen anreisen und im Studio aufeinandertreffen zu lassen.
Alles anders – Das Superfinale 2020 nach oben
Für das Superfinale qualifiziert haben sich die vier punktbesten Klassen aus den Vorrunden. Im Superfinale 2020 sind wegen Coronaschutzmaßnahmen nur die jeweils Ersten Reihen der vier Klassen im Studio. Unterstützt werden sie von ihren Mitschüler*innen und Klassenlehrer*innen, die aus den jeweiligen Schulen zugeschaltet werden und auch eine entscheidende Rolle spielen werden.
Im Gespräch mit Moderator Malte Arkona nach oben
Ohne Malte geht bei "Die beste Klasse Deutschlands" gar nichts, denn Malte Arkona moderiert "Die beste Klasse Deutschlands" bereits seit 2009. Wenn Malte vor die besten Klassen tritt, wird’s witzig und richtig interessant. Mit spannenden Fragen und Experimenten erwartet er die Schulteams aus ganz Deutschland. Wir haben ihn zur 13. Staffel von "Die beste Klasse Deutschlands" befragt.
Malte: "Beworben hätte ich mich bestimmt gern mit meiner Klasse, aber wir hätten auf gar keinen Fall gewonnen. In der 6. und 7. Klasse hatten wir als 'lauteste Klasse Deutschlands' nicht so einen besonders guten Ruf im Lehrerzimmer. Es wurden teilweise große Tafellineale auf unserem Pult zerschlagen – vom wütenden Lehrer wohlgemerkt.
Ich hätte mich in der Show auch nicht in die erste Reihe getraut. Das finde ich echt mutig, sich mit zwölf bis dreizehn Jahren ganz vorne hin zu setzen. Das bewundere ich hier immer an den Kandidaten, die so eine große Verantwortung für alle übernehmen. Wir hatten sogar mal den Fall, dass die beiden vorne in der ersten Sendung am Montag ein Pärchen waren und beim Wochenfinale am Freitag bereits getrennt. Dann durfte man darüber auch gar nicht mehr sprechen."
Malte: "Eine Rateshow für Kinder ist noch spontaner, weil Erwachsene oft lange überlegen, was sie jetzt vielleicht in der Öffentlichkeit sagen sollten oder nicht. Kinder sind einfach direkt. Die sagen, was sie denken und sind auch miteinander total unbefangen. Das macht viel Spaß, weil es immer anders wird, als man denkt. Und der Teamgedanke bei 'Die beste Klasse Deutschlands' ist eines der Erfolgsgeheimnisse. Deswegen gibt es diese Sendung vermutlich auch schon so lange, weil es völlig zeitlos ist, als Team stark zu sein."
Malte: "Je aufgeregter alle in meiner Umgebung wirbelten, desto ruhiger wurde ich. Grundsätzlich bin ich ein Freund von (sinnvollen) Veränderungen. Da die Entscheidung, keine Klassen mehr ins Kölner Studio reisen zu lassen, direkt NACH den Wochenrunden kam, wussten wir immerhin schon, wer die erste Hürde geschafft hatte. Für alle Kinder tut es mir sehr leid, dass wir nun nicht zusammen im buntesten Studio Deutschlands weiterspielen können."
Malte: "Dass diese Sendung auch in der 13ten Staffel so beliebt ist, freut mich riesig und ist einem tollen Team im Hintergrund zu verdanken. Für mich persönlich hält ein Mann alle Fäden zusammen und das ist der beste Autor Deutschlands: Martin Zeltner. Doch im Bild machen die mitspielenden Klassen das ganz Besondere an unserer Sendung aus. Ohne ihre Motivation, Aufregung, Fairplay, Mitfiebern, Köpfchen und Spaß am Spiel wäre das nicht das größte Klassenquiz, das es gibt."
Malte: "'Die beste Klasse Deutschlands' ist für mich die beste Quizshow im deutschen Fernsehen. Das ist ja wohl logisch und absolut objektiv. Denn wir haben nicht nur das bunteste Studio Deutschlands, sondern bei uns ist die beste Stimmung. Bei uns gibt es Tempo, ein abwechslungsreiches Team – auch im Bild – und die größte Bandbreite an Fragen und Experimenten.
Nicht zu unterschätzen ist die Gruppendynamik in den Klassen, die schon bei der Bewerbung anfängt. So etwas schweißt zusammen. Ich bekomme ab und zu Nachrichten von Schülern, die hier mal teilgenommen haben. Manche studieren schon und die schreiben dann 'Mensch, das war damals echt cool bei euch zu sein.Wahnsinn, wie viel Spaß wir mit der ganzen Klasse hatten.' Und da merkt man selbst nach Jahren noch, welch tolles Erlebnis das für die Klassen ist."
Die Experimente nach oben
Hinter "Die beste Klasse Deutschlands" stecken viele kreative Köpfe, die sich jedes Jahr aufs Neue verrückte Experimente und Fragen für die Schüler überlegen. Vom Blatt Papier, das zwölf Wasserkästen hält, ohne zu zerreißen über Weintrauben, die in der Mikrowelle zu blitzen anfangen bis hin zu den zahlreichen Raketen, die mit den unterschiedlichsten Treibstoffen im Studio gestartet sind. Seit drei Jahren ist Kim Unger als Expertin für Experimente in der Sendung mit dabei. Wir haben sie zur aktuellen Staffel befragt.
Kim: "Immer wenn es gezischt und geknallt hat, fand ich den Chemieunterricht am tollsten. So ist es auch bei den Experimenten. Umso toller, dass ich dieses Jahr mein eigenes Extrem-Außen-Labor habe. Da entstehen die coolsten Experimente!"
Kim: "Ich freue mich immer sehr auf die Klassen und die Zeit im Studio mit Malte, wenn wir alle zusammen Blödsinn machen :-) Dass Felix dieses Jahr für uns unterwegs ist, finde ich natürlich super cool."
Kim: "Au ja, ich liebe Experimente und Versuche, bei denen richtig was passiert. Das war auch schon in der Schule so. Ich finde man hätte viel mehr davon machen sollen!"
Das Autoren-Trio (Ingo Lauen, Thomas Klarmeyer und Jonas Kern) verrät, wo sie sich Anregungen für ihre Experimente suchen und wie sie diese testen:
Ingo Lauen: "Bei uns im Team sind Jonas und Thomas für die Experimente verantwortlich. Hier ist es schon häufiger vorgekommen, dass Jonas gesagt hat: 'Das habe ich schon zuhause getestet.' Die Aktionsspiele denkt sich unser Spiele-Entwickler aus und prüft sie natürlich vorher genau."
Jonas Kern: "Ja, oft entstehen die Experimente daheim. Wer hat sich nicht schon gefragt, warum das Marmeladenbrot immer auf die Marmeladenseite fällt? Das liegt nicht am Gewicht der Marmelade, sondern an der Tischhöhe. Das Marmeladenbrot hat im Fall gar nicht die Zeit, sich einmal komplett rumzudrehen. So gesehen sollte man besser auf dem Schrank sein Brot essen, wenn man Angst davor hat, den Boden zu versauen."
Thomas Klarmeyer: "Auch physikalische Phänomene, denen man vielleicht schon im Schulunterricht begegnet ist, können zum Experiment bei 'Die beste Klasse Deutschlands' werden. Wir wandeln sie jedoch ab, verpacken sie in eine unterhaltsame Geschichte. Requisiten versuchen wir von Anfang an mit einzuplanen, um Fragen besser erlebbar zu machen."