Toiletten in der Zukunft
Wie wird das Klo der Zukunft aussehen? Und was ist mit den Ländern, in denen es heute nicht mal Klos gibt und die Menschen krank werden, weil es an Hygiene mangelt?

Sechs Monate seines Lebens sitzt jeder Mensch im Durchschnitt auf dem Klo! Und das, obwohl vor allem öffentliche Klos wie die Schultoilette oftmals hygienische Katastrophen sind. Viele Schüler halten lieber den ganzen Tag ein, als sich hier draufzusetzen. Toiletten verbrauchen außerdem viel Wasser. Was kann man in Sachen Klo also in Zukunft verbessern?
Der Zukunftswunsch
Hygiene
In vielen Teilen der Welt gibt es kaum Wasser, Abwassersysteme und Toiletten wie bei uns. Etwa jeder siebte Mensch wird Kot und Urin im Freien los. Das ist ein großes Problem für die Gesundheit. Weil im Kot viele Krankheitserreger sitzen, werden diese bei mangelnder Hygiene leicht auf andere Menschen übertragen.
Wasserverbrauch
Ein normales Klo verbraucht im Schnitt 35 Liter sauberes Wasser am Tag, um nur 1,7 Liter Kot und Urin wegzuspülen. Felix findet: Die Toilette der Zukunft muss drei Anforderungen erfüllen.
- Es muss sie überall auf der Welt geben.
- Sie muss wenig Wasser verbrauchen.
- Die Ausscheidungen (Urin und Kot) sollen recycelt werden können.
Die Trenntoilette - Blue Diverson Toilet
Auf der Suche nach der Toilette der Zukunft findet Felix die Blue Diversion Toilet, die am Schweizer Wasserforschungsinstitut Eewag entwickelt wird. Diese Toilette soll die hygienische Versorgung weltweit verbessern. Durch eine Filteranlage in der Toilette wird das Wasser immer wieder gereinigt. So kann es mehrfach für die Spülung und das Händewaschen genutzt werden. Die Fäkalien, also Urin und Kot werden in der Toilette getrennt aufgefangen und abgeholt, um sie zu recyceln und in Energie und Dünger umzuwandeln.
Intelligente Toiletten
In Japan haben fast 70 Prozent aller Haushalte eine Toilette, die mehr kann als nur Spülen. Der Toilettendeckel öffnet sich automatisch und der Sitz ist angenehm beheizt. Eine kleine Dusche reinigt den Po und anschließend wird er trocken geföhnt. Gegen den Gestank hilft ein eingebautes Klodeo.