Gemeinsam verschieden sein. Inklusive Zukunft
Sendung vom 22.05.2022 Untertitel: Für diese Sendung gibt es einen Untertitel. Mehr Infos
Das Leben von Menschen mit Behinderung wird durch Prothesen, clevere Apps oder spezielle Computer leichter. Dennoch kämpfen sie im Alltag mit vielen Hürden, weil Orte oder Dinge oft ausschließlich für Menschen ohne Behinderung gemacht sind. Wie können in Zukunft alle Menschen überall gleichberechtigt dabei sein?
„Oh Mann, bist du behindert?!“ - Das hat jeder schon mal gehört und vielleicht auch gesagt, aber meint man damit nicht eigentlich etwas ganz anderes? Überleg mal, wann wird so ein Satz gesagt? Und was hat das mit der coolen Schülerin im Rollstuhl zu tun oder dem sportlichen Jungen mit Lernschwäche? Wörter können weh tun. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, was Behinderung eigentlich bedeutet.
Es gibt Menschen, die können dauerhaft schlecht oder gar nicht gehen, sehen, hören oder lernen. Oder sie sind seelisch krank. Einige haben eine chronische Erkrankung wie zum Beispiel Asthma, Rheuma oder Diabetes. All diese Menschen sind in ihrem Alltag oft durch Dinge behindert. Eine Behinderung ist also nicht nur, dass ein Mensch körperlich oder geistig beeinträchtig ist. Sondern auch das Umfeld, in dem sich dieser Mensch bewegt.
Alltagshilfen für Menschen mit Behinderung
Alle Menschen haben ein Recht darauf, nicht behindert zu werden. Also sollten Barrieren aus der Umwelt verschwinden. Die sogenannte Barrierefreiheit ist ein tolles Ziel für die Welt der Zukunft! Und dafür wird heute schon einiges getan:
- Das Piepen an Ampeln und Wege mit geriffelter Struktur für Blindenstöcke hilft Menschen mit Sehschwächen.
- Absenkbare Busse sind für Rollstuhlfahrer super praktisch. Und für Radfahrer auch!
- Fehlt einem Menschen ein Körperteil, kann es durch Prothesen ersetzt werden.
- Menschen mit Lern- oder Leseschwierigkeiten brauchen leicht verständliche Bilder, Info-Texte und Schilder.
- Pläne, Schilder und Texte in Blindenschrift können Menschen mit Sehbehinderung das selbstständige Leben erleichtern.
Barrierefreiheit in der Freizeit
Zu einer Welt, in der niemand ausgeschlossen sein soll, gehören auch barrierefreie Hobbys. Deshalb gibt es zum Beispiel den „grenzenlos"-Klettergarten in Gütersloh.