Atommüll endlich sicher?
Folge vom 15.11.2020 Untertitel: Für diese Sendung gibt es einen Untertitel. Mehr Infos
Meistens wissen wir, wohin mit unserem Müll. Restmüll beispielsweise auf spezielle Deponien. Bio- und Plastikabfälle werden teils weiterverarbeitet. Aber was ist eigentlich mit Atommüll? Die Entsorgung ist schwierig. Deswegen ist die Bundesregierung schon länger auf der Suche nach einem Endlager, also einem Ort, wo der Müll für Millionen Jahre gelagert werden kann.
Atommüll...
...wo kommt er her?
Atommüll ist Abfall aus einem Atomkraftwerk, der bei der Produktion von Energie entsteht. Er wird auch als radioaktiver Abfall bezeichnet.
...warum ist er gefährlich?
Atommüll ist radioaktiv. Das bedeutet, dass er unsichtbare Strahlen ausstrahlt, die Organismen schädigen und zerstören können. Für Pflanzen, Tiere und Menschen sind sie also sehr gefährlich, sogar lebensbedrohlich.
...auf was muss geachtet werden?
Atommüll hat unterschiedlich viel tödliche Strahlung. Für hochradioaktiven Müll sind zum Beispiel dicke, stabile Wände und eine Kühlung wichtig. Dafür eignen sich so genannte Castor-Behälter besonders gut. Die werden zum Beispiel per Zug transportiert.
...wie viel gibt es überhaupt?
2022 sollen alle deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Übrig bleiben 1.900 Behälter mit 27.000 Kubikmetern hochradioaktivem Müll. Das wäre ein elf Kilometer langer Güterzug!
Naturfreundejugend Niedersachsen
Zweites Endlager?
Atommüll kann auch schwach strahlen. Das können Klamotten von Mitarbeitern oder Röntgengeräte aus Krankenhäusern sein. Insgesamt gibt es 300.000 Kubikmeter solchen Mülls. Das ist in etwa so viel wie 300.000 volle Badewannen. Auch für diese Reste wird neben dem hochradioaktiven Müll ein Endlager gesucht.
Es gibt drei Arten von Steinen, in die ein Endlager gebaut werden könnte: